60- jähriges Maturajubiläum der 4B, 1956

Also ganz spurlos sind diese 60 Jahre seit unserer Matura nicht an uns vorübergegangen: sieben unserer damalıgen Klassen-Kolleginnen und Kollegen leben nicht mehr. Immerhin sind fünfzehn unserer Einladung gefolgt, einen Tag mit Schiff, Melk und Bahn mit uns in älter Frische zu verbringen. Auch aus Salzburg, Steyr, Windischgarsten kamen sie angereist. Einige gehen mit Stock oder Krücke, einige haben „neue Hüften, Knie aus Metall oder anderweitige "Wehwehchen", einige hören mit oder ohne Hörgerat schon etwas schlecht. Wichtig ist, dass der Humor nicht verloren gegangen Ist, und so verbrachten wir einen interessanten und fröhlichen Tag.

Zuerst ging es mit dem Schiff von Wurm + Köck won Linz nach Melk. Leinen los um 9 Uhr. Gutes Mittagessen an Bord. Ankunft um 14.40 Uhr. Zu Fuß etwa eine halbe Stunde durch die Altstadt zum Stift hinauf. Einige bevorzugten das Taxı. Das heutige barocke Benediktinerstift wurde Mitte dies 18. Jh. von Jakob Prandtauer erbaut, die Benediktiner sind jedoch schon seit 900 Jahren ın Melk. Derzeit leben 30 Mönche in der Abtei, Insgesamt gibt es 300 Beschäftigte, von denen die wenigsten im Stift wohnen. Ein öffentliches Gymnasium mit 600 Schülerinnen und Schülern ohne Internat.

Oben angekommen, besuchten einige den schönen Park, u.a. mit sprechenden Steinen, die Mehrheit bevorzugte eine Stärkung im Cafe-Restaurant. Einige probierten eine Colomanı-Torte, die nach dem Schutzpatron von Melk benannt ıst.

Eine sehr gute Führung durch eine charmante, gut beschlagene Historikerin: Normalerweise dauem diese Führungen durch Stift und Ausstellung eine Stunde. Durch unser reges Interesse, viele Fragen und geduldige Antworten waren wir fast eineinhalb Stunden mit unserer Führerin Angela unterwegs. Nach der Führung ging es zu Fuß zum Bahnhof, ein etwa zwanzigminutiger Spaziergang, wo wir durchaus frühzeitig ankamen. Durch die Tucken des Fahrschein-Automaten lief unser Zug schon ein, bis der Letzte seine Fahrkarte ın der Hand hatte. Umsteigen ın Amstetten: kein Lift, keine Rolltreppe. Der EC nach Linz stand schon abfahrbereit, bis der Langsamste einsteigen konnte.

Einige der Auswärtigen und einige müde Linzer verließen uns jetzt, der harte Kern kehrte noch ım "Stellwerk" am Bahnhof ein und ließ so den Tag ausklingen.

Es war ein schöner Tag, auch Petrus hatte ein Einsehen und leß den ganzen Tag die Sonne scheinen. Am nächsten Tag gab es Gewitterregen! Dank an dieser stelle unseren Kollegen Johanna Wind und Peter Modl für die quite Organısatıon.
Beitrag von Margit Rogner
Präsident
DKFM. Helmut Machherndl
Geschäftsführer
Manfred Fleckenstein
Kassierin
Karin Lehner
Schriftführerin
Margit Rogner